Millionen Menschen nutzen tagtäglich die Metro von Mexiko-Stadt, sie ist der Stolz und Fluch dieser Metropole. Aber natürlich gibt es auch Bus, Taxi oder das eigene Auto. Und demnächst eine Seilbahn. Das sind die Unterschiede.

Die Metro rollt nicht – zumindest auf drei wichtigen Strecken: Nach einem Brand in einem Kontrollzentrum Anfang Januar sind mehrere Linien der U-Bahn von Mexiko-Stadt ausgefallen. Derzeit laufen die Aufräum- und Reparaturarbeiten im Hochbetrieb, noch sind drei Verbindungen des größtenteils unterirdischen Verkehrsnetzes außer Betrieb (bis wann, steht am Artikelende).

Manche reisen damit, andere verkaufen dort ihre Ware

Für Pendler bedeutet das: Sie müssen sich noch für einige Zeit umstellen. Und das sind nicht wenige: Tagtäglich nutzen 4,6 Millionen Chilangos, die Einwohner von Mexiko-Stadt und Umgebung. Auch ich bin wiederholt mit ihr unter der Stadt unterwegs gewesen.

Bei meinem ersten Aufenthalt vor 19 Jahren bin ich zum Beispiel oft mit der Linie 2 gefahren, da sie vom historischen Zentrum bis zur Endstation Cuatro Caminos („Vier Wege“) hin und zurück führte, von wo aus ich weiter Richtung Nordwesten reisen konnte (oder ankam, wir lebten damals dort). Kein anderes Verkehrsmittel war schneller.

Je nach Uhrzeit war und ist das dann auch heute noch entweder eine entspannte Reise – mit Leselektüre – oder eine stickige Fischdosenerfahrung. Lesen konnte man dann vergessen. Aber Unterhaltung war eh immer garantiert. Unvergessen, wie an gefühlt jeder dritten Station ein Verkäufer oder ein Musiker eintrat – manchmal in Personalunion: „Verehrte Fahrgäste, ich bringe Ihnen die neuesten Hits von Sowieso mit, nur zehn Pesos, nur zehn Pesos, mit Titel X, Titel Y, Titel Z“ undsoweiter in einem monotonen Singsang. Unvergessen auch, dass man manchmal draußen bleiben musste, weil der Andrang in die Züge zu groß war.

Mit der Metro in die Stadt – und dabei was lernen

Was mich persönlich aber immer wieder an der Metro von Mexiko-Stadt fasziniert: Die Verantwortlichen nutzten die Gelegenheit, die Kultur unter das gestresste Volk in Eile zu bringen. In der Station Zapata kann man zum Beispiel einige Kunstwerke über den gleichnamigen Revolutionär entdecken (alle permanenten Ausstellungen findet man hier, und alle temporären auf dieser Seite). In den langen Gängen der Metro finden sich zudem mehrere Murales, die mexikanischen Wandgemälde.

Geschichte in der Metro: In der Metrostation „Zapata“ ist der mexikanische Revolutionär in Szene gesetzt.

In einer Station steht die Ruine eines kleinen Tempels, entdeckt bei den Bauarbeiten, anderswo das Skelett eines Mammuts. Unterhalb des Zócalo, des zentralen Platzes, läuft man an Buchhandlungen und einem großen Modell des vorspanischen Tenochtítlan vorbei. Und in einer Station durchlaufen Pendler einen astronomischen Tunnel.

  • Infos zur Metro und sein Streckennetz
  • Eine komplette Übersicht des Metro-Netzes von Mexiko-Stadt gibt es hier – auch als PDF.
  • Im Betrieb ist die Metro von 5 Uhr morgens bis Mitternacht.
  • Fünf Pesos (umgerechnet 20 Cent) kostet ein Ticket – gültig für das gesamte Netz mit Umsteigen.
  • Es gibt eine aufladbare Guthabenkarte. Das praktische Plastik erlaubt auch die Benutzung von Schnellbussen, ist aber nicht überall erhältlich.
  • Einzeltickets lassen sich an einer „Taquilla“ (Verkaufsfenster) kaufen. Achtung: Münzen bereithalten.
  • Wem Stationsnamen wie „Allende“ (Unabhängigkeitskämpfer) oder „Viveros “ (Gärtnereien) zu fremd klingen: Aussagekräftige Piktogramme ergänzen die einzelnen Bezeichnungen – angeblich, um Analphabeten die Orientierung zu erleichtern.

In jedem Fall war und ist es aber immer eine schnelle Reise, denn so zügig wie die Metro dürfte kein anderes Verkehrsmittel in Mexiko-Stadt sein. Sie steht schließlich nicht im Stau, hält nicht an jeder Straßenecke an, um Passagiere aufzunehmen, und sie ist zumeist eher am Ziel als selbst Autos oder Radfahrer.

Arnold Schwarzenegger auf der Flucht – in der Metro von Mexiko-Stadt: Falls ihr mal in der Metrostation Chabacano, südlich der Altstadt, aussteigt – Arnie war auch schon hier. Der Terminator hat in Mexiko-Stadt Szenen des Science-Fictions-Films „Total Recall“ gedreht. Im Streifen aus dem Jahr 1990 gibt es eine Verfolgungsszene – und die spielt in besagter Metrostation. Den entsprechenden Filmausschnitt gibt es auf Youtube zu sehen.

Bus, Zug, Fahrrad – und Seilbahnen

Aber selbst die Metro deckt nicht das gesamte Stadtgebiet ab, dafür ist dieser städtische Moloch in den vergangenen Jahrzehnten vielleicht zu schnell zu groß geworden. Die geplanten Linien 10 und 11 sind beispielsweise bis heute nicht umgesetzt worden. Die 10 sollte zum Beispiel unter der Nord-Süd-Verbindung Insurgentes verlaufen. Und in den angrenzenden Städten des Estado de México, die zum nahtlos verzahnten Ballungsgebiet von Mexiko-Stadt gehören (und wo wir damals auch lebten), ist die Metro bis heute nur mit ein paar wenigen Stationen vertreten.

Also bleibt für Millionen Menschen nur das Transportangebot über Erde. Und das ist vielfältig:

  • Sitio-Taxi (Sitio bedeutet „Platz“, also mit fester Basis)
  • Combi, Micro oder Pesero (Kleinbusse in privater Lizenz, „Transporte público concesionado“)
  • Stadtbus (RTP, Red de Transporte de Pasajeros, als „Camion/Autobus“ bezeichnet. Streckennetz hier)
  • Metrobus (Schnellbusse mit eigenen Haltestationen, betrieben durch das RTP)
  • Elektrischer Oberleitungsbus (STE, Servicio de transporte eléctrico, acht Trolebus-Linien)
  • Tren Ligero (ähnlich einer Straßenbahn, betrieben durch den STE, von Tasqueña nach Xochimilco)
  • Tren suburbano (Nahverkehrszug Richtung Cuatitlán, einer Stadt im Ballungsgebiet).
  • Im Bau: Tren interurbano (Nahverkehrszug Richtung Toluca, der Hauptstadt des Estado de México). Beide Städte sind nur etwa 50 Kilometer voneinander entfernt. Die Stelzen der Hocheisenbahn stehen schon seit längerem an der Autobahn nach Toluca, die Fertigstellung ist noch unklar.
Unterwegs im Metrobus – die knallroten Schnellbusse sind nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken.

Das Angebot mag jedenfalls verwirrend sein für Außenstehende dürfte es zum Beispiel an den Metro-Endstationen wahrscheinlich auch fürchterlich chaotisch wirken. Meine frühere Metro-Endstation Cuatro Caminos ist zum Beispiel ein Busbahnhof mit zig Abfahrtsrampen. 2002 war dieser Ort überfüllt, schmutzig, die Rampen mit Straßenhändlern blockiert.

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Aber dieses Gewirr über Tage funktioniert. Sogar die Polizei ist Teil dieses Systems: Wenn wie jetzt nach dem Brand, oder nach einem Unglück im vergangenen Jahr, als zwei Metrozüge zusammenstießen, nichts mehr geht, springt sie mit ihren „Camionetas“, Pick-ups, ein. Damit brachte die „Policía“ Pendler zu ihrem Ziel – als Unterstützung des öffentlichen Personennahverkehrs.

Und dann gibt es auch noch die Seilbahnen. Doch, wirklich. 2008 wurde in Ecatepec, einer Millionenstadt und Teil des nordöstlichen Ballungsgebiets, direkt hinter der Grenze zu Mexiko-Stadt, der Mexicable errichtet, um einen isolierten Höhenstadtteil besser anzubinden (Video auf Youtube). Nun errichtet Mexiko-Stadt eigene Seilbahnen, genannt „Cablebus“. Die ersten zwei Linien sollen schon im April 2021 in Betrieb gehen, zwei weitere folgen alsbald. Ich berichte dann mal, wie es ist, über den Dächern der Stadt zum Ziel zu schweben …

Wie in Ecatepec soll der „Cablebus“ weit entfernte Viertel in teils schwer zugänglichen Höhen besser ans Zentrum der Stadt anbinden – denn viele Menschen, die hier wohnen, sind teils stundenlang unterwegs, um ihre Arbeitsplätze erreichen zu können. Brauchen wir nicht? Glaubt mir, angesichts der eigenen Erfahrung mit dem Verkehr und den kleinen „Peseros“: Es kann lang und anstrengend sein, bis man eine Metrostation erreicht. Da ist jede Zeitersparnis wertvoll.

Das städtische Bussystem – und das private: Ein Mexiko-Stadt ohne die berüchtigten „Peseros“, das gibt es nicht: Die durch Unternehmer betriebenen Kleinbusse des „Transporte público concesionado“ sind berüchtigt und zahlreich und vor etlichen Jahren nach der Pleite eines früheren städtischen ÖPNV („Ruta 100“) groß geworden. In vielen Stadtteilen sind die „Peseros“ die einzigen Massentransportmittel. Manche Busfahrer am Steuer sind erschreckend jung und ohne Ausbildung, und die Kisten, die sie fahren, erschreckend alt und eng. Wer sie benutzen will: vor Ort erfragen, wenn ihr in eine bestimmte Richtung wollt. Eine unvollständige Übersicht über die „Rutas“ (so die Bezeichnung der Kleinbuslinien) hat die Stadt erstmals Anfang 2019 veröffentlicht.

Metro, Bus? Ich hab doch mein Auto!

Die, die es sich leisten können, benutzen in Mexiko-Stadt aber keine Peseros, Micros oder die Metro. Die Argumente, die ich zu hören bekomme: Die Metrostationen seien zu weit weg vom eigenen Zuhause, die Busse und Züge seien voll, schmutzig und gefährlich.

Kein Platz für Autos: Eigene Fahrspur für den Metrobus.

Nun ist wie in Deutschland das Auto nicht selten eine nachvollziehbare Wahl, wenn und wann es darum geht, von A nach B zu kommen. Ist bei mir nicht anders: Während ich zum Beispiel am Tag etwa locker auf ein Auto verzichten kann (und es tue), bevorzuge ich abends, unterwegs mit der Familie, lieber unser eigenes Fahrzeug statt einen Bus oder die Metro (deren nächstgelegene Station zudem zehn Kilometer von unserem Wohnort entfernt ist).

Das Problem: Medienberichten zufolge sind rund fünf Millionen Autos im Stadtgebiet registriert – bei acht Millionen Einwohnern. Vom Ballungsgebiet ganz zu schweigen. Vor der Corona-Pandemie musste man sich daher bei jeder Fahrt immer auf Staus einstellen. Wenn wir zum Beispiel an einem Abend noch was in der Innenstadt essen wollten, wussten wir, dass wir auf dem Heimweg Richtung Süden (so gegen 20 Uhr) locker eine Stunde für den Verkehr einrechnen mussten.

Umgekehrt, um 8 Uhr morgens, steht man zum Beispiel Richtung Polanco, einem Geschäftsviertel in dem auch die Deutsche Botschaft zu finden ist, definitiv im Stop-and-go. Für eine Strecke von 30 Kilometern kann man dann bis zu zwei Stunden einplanen – mit dem Fahrrad ist man da fast genauso schnell 😉.

Dass die „Combis“ und „Micros“, mit denen der weniger reiche Teil der Gesellschaft vorliebnehmen muss, kreuz und quer auf ihren Strecken Passagiere an allen Ecken aufnehmen wollen, um des Geldes wegen, sich gegenseitig überholen oder auch mal länger als nötig warten und dabei gleich zwei Spuren der innerstädtischen Hauptstraßen blockieren, macht die Sache mit dem Verkehr nicht besser.

Karikatur in der Metro: Die U-Bahn von Mexiko-Stadt kann auch unterhalten – wenn man nicht in Eile ist. Foto von 2019.

Taxi oder Uber

Statt eigenem Auto, Metro oder Bus bieten sich auch Fahrdienste an. In der Stadt verteilt finden sich feste Taxi-Stationen (Wenn ihr sie sucht: Fragen nach „¿Dónde hay un sitio de taxis?“ = Wo gibt es einen Taxistand?). Oder ihr zückt das Handy und nutzt einen privaten Fahrdienst wie Uber. Meine persönliche Erfahrung: Beides ist relativ günstig (das Taxi ist billiger), der Uber-Dienst dank der App nutzerfreundlicher, deren Autos in der Regel sauberer und vor allem abends wahrscheinlich ein besseres Verkehrsmittel für Alleinreisende als ein Taxi vom Straßenrand. Umgekehrt muss man bei einem Sitio-Taxi nicht warten und kann sich darauf verlassen, dass sie aufgrund ihrer Registrierung sicher sind.

Ob man Uber & Co. aus moralischen Gründen nicht nutzen will, muss jeder selbst entscheiden. Aber wer Spanisch spricht, kann in beiden Fällen interessante Gespräche mit den Fahrern führen.

Fahrradfahren in Mexiko-Stadt: Zweiradfreunde wie ich müssen mit den innerstädtischen Entfernungen, dem schlechten Straßenzustand und einem mangelndem Verständnis seitens Autofahrern kämpfen. Und leider gibt es immer wieder tödliche Unfälle. Bis vor wenigen Jahren galt, wer auf das Rad setzte, als „arm“. Er oder sie könne sich ja kein Auto leisten, darum fahre er (oder sie) Fahrrad … aber: 2002 galten wir auf dem Fahrrad vielleicht noch als Exoten oder Spinner. Heutzutage gibt es Leihräder im Zentrum (Ecobici, Ausleihkarte mit Registrierung vor Ort, oder die rein App-basierten Leihbikes von Mobike und Dezba), ein stetig ausgebautes Netz an Fahrradwegen („Ciclovías“) und vor der Pandemie sogar sonntags autofreie Strecken. Eine aktive Community von Fahrradfahrern organisiert zudem über soziale Medien Touren in Gruppen. Man kann natürlich auch auf eigene Faust losziehen, in diesem Video nehme ich euch mit auf eine Tour „en bici“ (=mit dem Fahrrad) vom Süden bis ins Zentrum. Die Metro erlaubt übrigens die Mitnahme von Fahrrädern nach 22 Uhr sowie ganztags an Sonntagen.

Übervolle Metro, gefährlicher Bus

Vergangenes Jahr bin ich vom Zentrum mit der Metro und dem sich anschließenden Nahverkehrszug „Tren Ligero“ nach Hause gefahren – an einem Nachmittag. Ein Fehler. Schon die Metro war voll, einen Sitzplan konnte ich vergessen. Der Tren Ligero toppte dann das Ganze: Erst im dritten Anlauf schaffte ich es in einen der wenigen Wagen, und dann musste ich eine dreiviertel Stunde ausharren – eingekeilt. Beim nächsten Mal nehm ich das Fahrrad, dachte ich.

Das ist eine der mulmigen oder unangenehmen Situationen, die ich mit dem öffentlichen Personennahverkehr in Mexiko-Stadt und dem Ballungsgebiet erlebt habe. Vor Jahren war ich mal nachts der einzige Passagier in einem Bus. Vorne am Fahrerpult baumelte eine Figur der „Santa Muerte“, der sogenannte Heilige Tod (verehrt im Schmugglerviertel Tepito) … und ich sah mich schon auf dem Weg in die Hölle. Und einmal hing ich draußen an einem Micro (weil rappelvoll), der mit hoher Geschwindigkeit über die Stadtautobahn raste. Aber ich bin noch nie in der Metro oder im Bus bedroht oder ausgeraubt worden.

Nun gibt es nicht wenige Meldungen über Überfälle in Bussen, vor allem im dichtbesiedelten Metro-losen Norden des Ballungsgebietes. Dort ziehen Ganoven in den „Combis“ plötzlich eine Waffe hervor und fordern Geld und Wertgegenstände der Passagiere ein. Überwachungskameras in den Fahrzeugen haben offenbar keine abschreckende Wirkung, die Clips zirkulieren im Internet. Wer sich wehrt, riskiert Leib und Leben. Ab und an ist daher die Rede von „Ajusticieros“, Selbstjustiz anwendende anonyme Rächer. Auf die Polizei ist dabei nicht immer Verlass.

Eine Metrostation in Mexiko-Stadt

Die Metro mit ihren kontrollierten Ein- und Ausgängen und Präsenz an Sicherheitskräften dürfte diesbezüglich wesentlich sicherer sein. Das Gedränge gerade zu Stoßzeiten (die ungefähr zwischen 7 und 10 und 18 bis 21 Uhr gelten) ist aber unangenehm, gerade für Frauen – und natürlich die Gelegenheit für Diebe, mal eben in die Tasche eines Nachbarn zu greifen.

Anfang 2019 machten sogar Berichte über einzelne versuchte Express-Entführungen von Frauen in oder nahe des Eingangs von Metrostationen die Runde. Ob es jetzt tatsächlich nur wenige Vorfälle waren, ober ob im Gegenteil die Dunkelziffer viel höher liegt, ist unklar.

Die vorderen Wagen der Metrozüge sind übrigens für Frauen und Mädchen reserviert. Über Tage betreibt die städtische Omnibusgesellschaft zudem auf verschiedenen Linien lila gefärbte Busse mit dem Namen „RTP Atenea„, die ausschließlich für Frauen reserviert sind.

Kann ich also die Metro, die Combi, den Micro benutzen?

Ja, wenn ihr grundlegende Sicherheitstipps beachtet (mehr dazu hier): Passt auf eure Sachen auf, meidet Stoßzeiten und späte Uhrzeiten und einsame Ziele. Etwas, was immer hilft: Die Leute vor Ort ansprechen, ob ein bestimmtes Ziel angesteuert werden kann. Oder wie man dahin komme.

Im Gegenzug erleben Auswärtige wie ich eine Facette dieser Riesenstadt, die nervig, hektisch, laut, aber auch spannend ist. Und für Millionen Menschen das tägliche Mittel zur Fortbewegung darstellt. „Subo a la combi voy observando. Por la avenida va circulando el alma obrera de mi ciudad„, singt die Rockband „Panteón Rococó“ in ihrem Song „La carencia“ (=Der Mangel). Ich steige in die Combi, beobachte. Auf der Straße ist unterwegs, die Arbeiterseele meiner Stadt.
Miguel Castro/voyyestoy.com


Was kostet die Metro, der Bus, das Taxi in Mexiko-Stadt?

  • Metro: 5 Pesos (ein Peso entspricht ungefähr 4 bis 5 Cent, in diesem Fall also 20 Cent)
  • Metrobus: 6 Pesos, nur mit aufladbarer Karte
  • Combi oder Pesero: 5 Pesos
  • Trolebus (Oberleitungsbus): 2 bis 4 Pesos
  • Trén Ligero: 3 Pesos, nur mit aufladbarer Karte
  • Stadtbus: 2 bis 5 Pesos
  • Nachtbus von Mitternacht bis fünf Uhr früh: 7 Pesos
  • Tren Surburbano Mexiko-Stadt nach Cuautitlán: 19 Pesos
  • Taxi/Uber für eine 9-Kilometer-Strecke (vom Zócalo bis Polanco): circa 60 bis 70 Pesos

Nach dem Brand: Reaktivierungsplan der Stadtregierung für die Metro

Am 9. Januar 2021 ist ein Kontrollzentrum der städtischen Metro durch ein Feuer zerstört worden, dabei kam eine Polizistin ums Leben. Durch das Unglück konnten zunächst sechs der zwölf Metro-Linien nicht weiterbetrieben werden. Derzeit sind noch drei Strecken außer Betrieb: Linien 1 bis 3. Sie verbinden die Altstadt und sind damit auch für Touristen relevant: Unter dem historischen Zentrum kreuzen sich der Tunnel der „Líneas“, bevor sie in verschiedene Richtungen verlaufen. Ihr Streckennetz entspricht dem ältesten Bauabschnitt der Metro, die ab Ende der sechziger Jahren entstand.

  • So sieht der Fahrplan für die Reaktivierung aus:
  • Linie 1 (sie verläuft in West-Ost-Richtung) soll am Montag, 25. Januar, wieder in Betrieb gehen.
  • Linie 2 am Montag, 1. Februar. Sie verbindet den Nordwesten der Stadt mit dem Süden.
  • Linie 3 am Montag, 8. Februar. Diese Linie verläuft in Nord-Süd-Verbindung.

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