Ab und an sind die Vulkane Iztaccíhuatl und Popocatépetl von Mexiko-Stadt aus sichtbar. Und wie immer: beeindruckend.
Das Zeitraffervideo ist vom Montagmorgen. Wer die „Hausvulkane“ von Mexiko-Stadt (kurz CDMX), etwa 60 Kilometer östlich der Stadt, nicht kennt: Die (oder der im Spanischen) Iztaccíhuatl links ist inaktiv. Rechts raucht der aktive Vulkan Popocatépetl vor sich her, und wie immer grummelt er vor sich hin.
(Texto en español / Text auf Spanisch)
Seit 30 Jahren ist der Aufstieg untersagt, zu gefährlich. Der Izta ist hingegen besteigbar, aber das erzähl ich ein anderes Mal. Beide Vulkane sind übrigens mit 5400 (Popo) beziehungsweise 5200 Metern (Izta) die zweit- und dritthöchsten Berge Mexikos.
Die Vulkane sind übrigens die Protagonisten einer Legende: Einstmals waren der Krieger Popocatépetl (oft auch abgekürzt zu „Popo“ oder „Don Goyo“) und die Prinzessin Iztaccíhuatl (abgekürzt zu „La princesa“ oder „Izta“) ein Paar.
Legende von der Prinzessin
Aber als die Prinzessin eines Tages die nicht zutreffende Mitteilung von seinem Tod im Kampf erfuhr, also auf eine Fake-News hereinfiel, starb sie vor Kummer – was den später zurückkehrenden Popo veranlasste, sie in die Berge zu tragen, dort auf den Boden zu betten, ein Feuer anzuzünden und sich neben sie als ständige Wache hinzusetzen – was die Götter so sehr rührte, dass sie beide in Vulkane verwandelte. Und wer genau hinguckt, erkennt in der Silhouette der Izta eine liegende Frau …
Wenn also Don Goyo raucht, heißt das: Der Krieger hat das Feuer entzündet. Und hält Wache, um seine Prinzessin zu schützen … die übrigens vor einigen Monaten Schauplatz einer Aktion zum Tag der Frauen war.
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